Wir können die erste Generation sein, der es gelingt, Armut zu beseitigen, und gleichzeitig vielleicht die letzte Generation, die noch die Chance hat, unseren Planeten zu retten“, sagte Ban Ki-moon, ehemaliger Generalsekretär der Vereinten Nationen, in der „Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“ voraus. Die Vereinten Nationen haben mit ihren 17 „Sustainable Development Goals“ (SDGs) festgelegt, wie die fünf großen Ps für People, Planet, Prosperity, Peace, Partnership (Mensch, Planet, Wohlstand, Frieden und Partnerschaft) erreicht werden können. Damit haben die 193 Nationen das Wort „Nachhaltigkeit“, was oft nur noch als leere Worthülse verwandt wird, nun klar definiert.
Verantwortung der Finanzwirtschaft
Doch die Weltpolitik kann nicht allein dafür sorgen, dass die 17 Ziele auch erreicht werden. Jede_r Einzelne steht in der Pflicht, dieser Richtschnur zu folgen. Immensen Einfluss hat die globale Wirtschaft. Insbesondere die Finanzwirtschaft als Geldgeber spielt eine große Rolle bei unternehmerischen Entwicklungen. Mit der Vergabe von Krediten entscheiden Banken, welche Vorhaben realisiert werden und welche nicht. Aus dieser Kreditvergabepolitik resultiert deshalb eine Verantwortung, die auf mehr als der Prüfung ökonomischer Zahlen beruhen sollte. Was förderungswürdig ist und was nicht, können Anleger_innen aber auch bewusst selbst beeinflussen, indem sie bestimmen, welche Unternehmen oder Vorhaben sie mit ihrem Geld unterstützen.
UmweltBank als Pionier
Bei der UmweltBank gibt es diese Möglichkeit für Geldanleger_innen seit über 20 Jahren. Was damals als Zukunftstraum in Nürnberg begann, deckt sich jetzt mit den Zielen einer globalen Bewegung. Deshalb werden SDGs nun in die Geschäftspolitik der UmweltBank integriert. Expertengruppen – bestehend aus UmweltBank-Mitarbeitenden und externen Spezialist_innen – beraten die Bank bei ihrer zukünftigen nachhaltigen Ausrichtung. Sie haben analysiert, in welchen Bereichen der SDGs die UmweltBank die größte Wirkung mit ihren Dienstleistungen und Finanzprodukten erzielen kann, und haben als ersten Schritt aus den 17 Zielen fünf ausgewählt, die vorrangig verfolgt werden sollen.
Die Ersten werden die Letzten sein. Die Bank der grünen Generation war Pionier für den Umweltschutz und ist jetzt Teil der letzten Generation, die alles gibt, um unseren Planeten zu retten – ganz nach Ban Ki-moons Vorstellung.
Agenda 2030
Die Sustainable Development Goals oder auch „Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“ wurden 2015 durch die Vereinten Nationen als Nachfolger der Millennium-Entwicklungsziele verabschiedet: Bis 2030 sollen alle Menschen ökologisch verträglich, sozial gerecht und wirtschaftlich fair leben können. Im Gegensatz zu ihren Vorgängern gilt die globale Nachhaltigkeitsagenda gleichermaßen für Industrie- und Entwicklungsländer.
Sehr gut und auch notwendige Ziele, nur: Papier ist geduldig! Dafür gibt es leider nur allzu viele „schlechte“ Beispiele – auch bei uns in Deutschland, z. B. der Tierschutz als Verfassungsziel, aber wie sieht die Wirklichkeit aus? Nur noch erschütternd!