Solarpanels haben eine begrenzte Lebenszeit. Dann müssen sie ausgetauscht werden. Dass man aus den aussortierten Geräten etwas Neues schaffen kann, beweist SunCrafter. Das kleine Unternehmen verarbeitet die Module mit einer speziellen Upcycling-Technologie zu einem sogenannten One-Unit-System. Das bedeutet, dass das aufbereitete Solarpanel keine weiteren Komponenten mehr braucht, es arbeitet völlig autark. Damit schlägt SunCrafter zwei Fliegen mit einer Klappe: Die Produkte helfen, die Müllberge zu reduzieren, und liefern gleichzeitig grünen Strom.

SunCrafter fördert eine grüne Eventkultur

Die Panels verwandelt SolarHubs in Wifi-Hotspots, mobile Ladestationen für Laptops oder Handys und Kühlsysteme. Dafür gibt es viele verschiedene Anwendungsbereiche: Auf Festivals und anderen Open-Air-Veranstaltungen liefern die SolarHubs von SunCrafter den Besucherinnen und Besuchern Energie, wo es bislang keine gibt. Dafür kooperiert das Start-up mit Unternehmen, die die Panels mit Markenbotschaften versehen. Teile der Erlöse aus diesem Geschäftsfeld subventionieren Projekte in Entwicklungsregionen.

Energie für isolierte Dorfgemeinschaften

Weltweit gibt es knapp eine Milliarde Menschen, die noch ohne Zugang zu Strom leben. SunCrafter arbeitet vor Ort in Gemeinden, die noch recht traditionell im Amazonasgebiet leben. Die SolarPanels sind für diese Menschen fast die einzige Möglichkeit, elektrische Geräte zu betreiben, und das möglichst im Einklang mit Natur und Umwelt. Erste Pilotprojekte sind am Rio Negro bereits gut angelaufen.

Ideenwettbewerb der Jungen Akademie

SunCrafter hat beim Ideenwettbewerb der Jungen Akademie in der Kategorie Solutions zurecht den dritten Platz gemacht. Hier geht es um Ideen für originelle Lösungen nachhaltigkeitsrelevanter Probleme – große wie kleine. Die UmweltBank fördert die Kategorie Solutions mit Preisgeldern. Die Gewinner erhalten außerdem die Gelegenheit, ihre Ideen mit hochkarätigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu diskutieren.