Windräder bestehen aus hochtechnischen Komponenten. Doch die Technik entwickelt sich stets weiter. Dadurch schnellen die Wartungskosten eines Windparks über die Jahre enorm in die Höhe. Ab einem bestimmten Punkt muss jeder Windpark umfangreich modernisiert werden, damit ein effizienter Betrieb weiterhin möglich ist. Nachdem der Bürgerwindpark Altenbruch fast zwei Dekaden zuverlässig grünen Strom geliefert hat, stand 2016 die Erneuerung ins Haus.

Windpark wird auf neue Beine gestellt

Den Windpark Altenbruch gibt es schon seit 1998. 16 Windräder des Typs N60/1300 drehen sich stetig im Nordseewind nicht weit von Cuxhaven. Für das sogenannte Repowering der Anlage im Jahr 2016 wurde zunächst ein komplett neues Konzept entwickelt: Der Wind soll die Rotoren optimal anströmen, die Windräder sich nicht ungünstig abschirmen.

Statt der altgedienten Turbinen stehen nun elf moderne Exemplare des Typs N117/3000 auf dem Gelände. Die Windräder des Rostocker Windanlagenbauers Nordex recken sich 150 Meter empor – 50 Meter höher als die Altanlagen.

Weniger Windräder produzieren mehr Strom

Obwohl es nun weniger Windräder sind, ist der Stromertrag des Parks doppelt so hoch. Denn die moderne Anlage leistet mit jeweils 3 Megawatt pro Windrad viel mehr als die bisherige. Durch das Repowering steigt die Nennleistung des Windparks auf insgesamt 33 Megawatt. Die Modernisierung hat noch mehr Vorteile gebracht: Die Windräder sind hörbar leiser und dazu netzverträglicher.

UmweltBank-Mitarbeiter machen mit

Das Projekt mit einem Gesamtvolumen von rund 65 Millionen Euro betreibt ein langjähriger Kunde der UmweltBank – die PNE-Wind-Gruppe. Das Repowering von vier Windkraftanlagen finanziert die UmweltBank mit einem Darlehen in Höhe von 18,3 Millionen Euro. Mitarbeiter der UmweltBank konnten sich außerdem über Anteile an dem Bürgerwindpark beteiligen.