Zwei Lösungsansätze sollen helfen

Im Bereich der technologischen Innovation entwickelt das Team um Gründerin Marcella Hansch zwei Lösungsansätze, die sich langfristig ergänzen sollen. Eine passive Cleanup-Plattform, die in Flüssen eingesetzt und verankert werden kann, befindet sich momentan in der Entwicklung. Als Ergänzung ist im Jahr 2020 mit dem Kooperationspartner Berky, einem Bootsspezialisten aus dem Emsland und dem Deutschen Forschungszentrum für künstliche Intelligenz (DFKI) ein flexibles Müllsammelboot konstruiert worden, welches auch abgelegene Müllhotspots erreicht. Das Müllsammelboot mit dem Namen CollectiX ist bereits ohne Plattform im Einsatz. Über ein erfolgreiches Crowdfunding wurde im August die erste Mission in der Slowakei finanziert. Das Müllsammelboot erwies sich dort als echter „Gamechanger“ im Kampf gegen den Plastikmüll. Drei Tage Einsatz, rund zehn Tonnen Müll. Zusätzlich konnten noch wichtige Daten gewonnen werden, um die Erkennung des Plastiks durch künstliche Intelligenz weiter zu optimieren. Der Einsatz wurde ständig von landesweiten Medien begleitet, um auch auf diesem Weg Bewusstsein für die Problematik zu schaffen.

Für uns war es auch etwas ganz Besonderes CollectiX im Einsatz zu sehen. Klar gibt es Verbesserungsmöglichkeiten, aber für den ersten Einsatz sind wir sehr zufrieden.

Dr. Tilman Flöhr

CTO everwave

CollectiX bringt den Unterschied

Der Einsatz zeigte deutlich: CollectiX kann durch seine Flexibilität und Effektivität ein entscheidender Faktor für sauberere Gewässer auf der ganzen Welt sein. Nach einer Optimierungsphase in den vergangenen Monaten ist CollectiX bereit für die nächsten Einsätze 2021. Erste Standorte sind schon in Planung. Das Ziel ist ambitioniert: So viele Boote wie möglich parallel in den Einsatz bringen. Dafür sind finanzstarke Partner und Unternehmen entscheidend.

„Das Thema Plastik ist mittlerweile Bestandteil in jedem CSR-Bericht. Eine Cleanup-Mission mit CollectiX bietet Unternehmen die spannende Möglichkeit sich nachhaltig zu engagieren und gemeinsam mit uns Impact zu generieren“, so Clemens Feigl, CMO von everwave.

Erste Unternehmen konnte everwave bereits für einen solchen Einsatz gewinnen. Damit geht das 15-köpfige Team mit hochgesteckten Zielen und großen Erwartungen in das Jahr 2021. Die Vision ist dabei immer präsent: Eine verantwortungsvolle Gesellschaft für gesunde Ozeane.

Clean Up Mission in Bosnien Herzegowina

Radeln für einen guten Zweck

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der UmweltBank sind begeisterte Radler. Wenn es um einen guten Zweck geht, treten sie umso kräftiger in die Pedale. Deshalb veranstaltet die grüne Bank jedes Jahr die interne Spendenaktion „Banker on Bike“: Für jeden Kilometer Arbeitsweg, der mit dem Fahrrad zurücklegt wird, spendet die Bank einen Euro an gemeinnützige Initiativen und Vereine. Die Projekte werden dabei von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern selbst vorgeschlagen. Über die Verteilung der Spenden wird dann am Jahresende abgestimmt.
Für das Jahr 2018 haben die UmweltBanker rund 45.000 km erradelt. Damit haben sie nicht nur ihr Vorjahresergebnis deutlich überboten, sondern auch ihr Ziel erreicht: mit dem Fahrrad einmal die Welt zu umrunden. Neben sechs anderen Initiativen haben sich die Radler im Jahr 2019 entschieden, dem Verein „everwave“ eine Spende zukommen zu lassen. Die UmweltBank freut sich, diese bemerkenswerte Arbeit unterstützen zu können.