Leider ist die Politik nicht in der Lage, in puncto Insektensterben schnell zu handeln. Im Gegenteil. Immer noch werden Verbote von gefährlichen Pestiziden aufgeschoben oder gar neue genehmigt, die es den Insekten immer schwerer machen, zu überleben. Dabei verhelfen die Bestäuber der Landwirtschaft ganz kostenlos zu enormen Erträgen.

Aber auch in privaten Lebensbereichen unserer Gesellschaft ist ein gefährlicher Trend zu beobachten: Denn wer sich fragt, wo all die Insekten denn wohl geblieben sind, der sollte auch mal seinen Garten oder Balkon hinterfragen: wer „einfach mal den Rollrasen auslegt und gut is“, den pflegeleichten Steingarten im Vorgarten anlegt, oder den Kirschlorbeer so toll findet, der bietet Insekten (und somit auch Vögeln) keine (Über)Lebensgrundlage.

Sichtschutze bspw. aus Kunststoff (am besten gleich in Anthrazit) zum Einigeln des Einfamilienhauses tun ihr übriges (und bilden visuell den Sargnagel) – dabei wollen alle doch irgendwie im Grünen wohnen! Auch auf Balkon und Terrasse muss sich was tun: Geranien und Petunien sind schön, aber für Insekten nahezu wertlos. Dabei sind Insekten als Bestäuber unerlässlich für Feld und Wiese, Baum und Strauch, Plantagen – und für den Menschen.

Insekten retten ist nicht schwer – mit ein paar Sofortmaßnahmen:

  1. Einfach mal was machen – nämlich nichts. Ihr habt keine Lust den Rasen zu mähen? Zu Faul das Laub zu harken? Dann habt ihr schon vieles richtig gemacht. Insekten brauchen Vielfalt wie Löwenzahn und eine Zufluchtstätte wie Laubhaufen.
  2. Heimische Blumen und Kräuter pflanzen – ihr werdet staunen, wie Natur sich das Leben zurückholt.
  3. Licht aus! Warum die Nacht zum Tage machen? Die Außenbeleuchtung rund ums Haus stört nicht nur die Insekten – im Übrigen oft auch die Nachbarn. Zusätzlich schont es auch den Geldbeutel.
  4. Ihr habt gar keinen Garten? Das macht nichts: Auch auf dem Balkon ist eine Menge umsetzbar.

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