Gemeinschaft in der Großstadt leben
Das CoHousing war der Baugemeinschaft wichtig. Sie wollten kein klassisches Großstadtleben mehr, das bei aller Weltoffenheit doch auch etwas Anonymes hat. In einer CoHousing-Siedlung gibt es neben den privaten Wohnungen und Häusern großzügige Gemeinschaftseinrichtungen. Bewohner treffen sich hier ungezwungen und verbringen Zeit miteinander.
Wohnflächen effizient nutzen
Abgesehen von der sozialen Komponente sind solche Gemeinschaftsflächen effizient: Sie erweitern den individuellen Wohnkomfort, werden im gemeinschaftlichen Betrieb zudem häufiger genutzt und sind damit kostengünstiger. Ein Beispiel: das Gästezimmer. Jeder der Wunschnachbarn kann es buchen, um darin Besuch unterzubringen. Zusammen lasten die Bewohner den Raum gut aus, während ein Gästezimmer in einem Einzelhaushalt viel seltener genutzt wird. Neben dem Gästezimmer verfügen die Wunschnachbarn über einen Gemeinschaftsraum mit Terrasse, einen Garten, eine Dachterrasse, eine Waschküche, einen Fahrradraum und sogar eine richtige Werkstatt.
Ökologisches Wohnen in der Baugemeinschaft
Die zweite wichtige Säule im Konzept der Baugemeinschaft Wunschnachbarn war die Ökologie, weswegen sie ihr Projekt über die UmweltBank finanzierten. Schon früh legten die Bauleute in ihren Sitzungen fest, dass das Haus so wenig Energie wie möglich verbrauchen soll. Die 848 Quadratmeter Wohnfläche erstrecken sich heute über ein KfW 40 Passivhaus. Poroton-Ziegel schaffen eine optimale Dämmung. Zusammen mit der Ventilation sorgen sie dafür, dass das Haus jährlich nur 15 Kilowattstunden Heizwärme pro Quadratmeter benötigt. Zum Vergleich: Ein normales Einfamilienhaus kommt auf 150 Kilowattstunden.
18.000 Mitbewohner summen übers Dach
Zukünftig soll entlang der Fassade noch viel Grün ranken. Das sorgt nicht nur ganzjährig für ein gutes Raumklima; die Wunschnachbarn liebäugeln sogar mit einem selbstgemachten guten Tropfen aus den hauseigenen Weinstöcken. Und sollte nur ein Traubensaft dabei herauskommen, ist die Baugruppe trotzdem zufrieden. Hauptsache es gibt rund um das Haus genügend Blumen und Obst. Denn seit dem Frühjahr 2018 summen auf dem Dach die fast 18.000 Untertanen der Bienenkönigin Regina. Stimmrecht in der Eigentümergemeinschaft haben diese Bewohnerinnen allerdings noch nicht.
Sie planen ein Bauprojekt?
Mehr Informationen zu den attraktiven Baufinanzierungsangeboten der UmweltBank finden Sie hier:
www.umweltbank.de/baufinanzierung
Eine tolle Sache! Sollte wer so etwas in Oberhausen oder Umgebung planen wäre ich ein „ernsthafter“ Nachbar…..
Hallo ihr Lieben,
Sehr gerne wäre ich mit meinem bald 10Monate altem Baby dabei und träume von Wohnungen/ Haus und Garten mit herzlichen Menschen und vielen Kindern ! Wir kommen aus Köln!
Ich freue mich so, von euch zu hören, vielleicht ist noch etwas möglich?!
Alles Liebe, Eure Nina und Romy
Liebe Nina, liebe Romy,
wendet euch bitte am besten direkt an die Mitglieder der Baugemeinschaft:
https://wunschnachbarn.de/impressum/
Sonnige Grüße
Ich suche ein ähnliches Projekt in Wuppertal!
Guten Tag Susanne und Cl. Krause,
es gibt zahlreiche Baugemeinschaften in verschiedenen Regionen und ständig kommen neue hinzu. Neben regionalen Portalen bietet https://www.wohnprojekte-portal.de/home/ einen guten Überblick.
Das ist wunderbar . Danke an Alle
Sehr gut und absolut beispielhaft, besonders auch für Menschen, die zurzeit zwar noch „konventionell“ in den eigenen vier Wänden leben, aber irgendwann, also auf jeden Fall in absehbarer Zeit z. B. aus Altersgründen nicht mehr ganz allein auf sich gestellt, aber keine teilentmündigten Insassen einer sog. Seniorenresidenz (lies: Altersheim) sein wollen.
Ein Wunschtraum, ich liebäugele damit meine Wohnung zu verkaufen und in ein solches Projekt zu ziehen! Ist bei euch noch was frei?😉